Rom für Foodies

Bei einem Besuch in Rom sollte man zwischen all den Sehenswürdigkeiten den kulinarischen Aspekt nicht außer Acht lassen.

 

Italien ist bekannt für seine gute Küche und das ist auch der Grund, weshalb Pizza, Pasta & Co. auf der ganzen Welt heiß und innig geliebt werden.

 

Am besten schmeckt es bekanntlich im Ursprungsland. Was liegt da also näher, als bei dem nächsten Städtetrip nach Rom ausgiebig zu schlemmen? Denn seien wir mal ehrlich.

 

Eine Reise nach Italien, so schön sie auch sein mag, ist erst komplett, wenn man sich den lokalen Spezialitäten und der damit verbundenen Schlemmerei hingibt.

 

Dieser Food-Guide gibt einen kleinen Überblick, was es in der italienischen Hauptstadt für Leckereien zu entdecken gibt.

Cornetto

Das Frühstück in Rom hat keinen allzu großen Stellenwert. Ausgiebiges Frühstücken, wie wir es hier in den deutschsprachigen Ländern gerne ausgiebig pflegen, ist in Rom unbekannt.

 

Stattdessen wird die erste Mahlzeit des Tages oft zwischen Tür und Angel eingenommen. Besonders beliebt ist das Cornetto.

 

Dabei handelt es sich um ein Croissant, das je nach Geschmack, mit oder ohne Füllung erhältlich ist. Dazu trinkt man einen Espresso, der im italienischen einfach nur „Caffè“ heißt.

 

Generell bevorzugt der Italiener an sich ein süßes Frühstück. Süßes Gebäck ist deshalb in den Morgenstunden nicht unüblich.

Bruschetta mit Tomaten

Ob als Vorspeise oder als kleiner Snack zwischendurch. Bruschetta mit Tomaten geht immer. Das geröstete Brot wird mit meiner Mischung aus kleingehackten Tomaten und Olivenöl belegt.

 

Natürlich muss das Ganze ausgiebig mit Salz, Pfeffer und Knoblauch abgerundet werden. Gibt es auch in der Version mit Pilzen und Oliven.

Reisbällchen (Supplì)

Supplì werden in Rom oft als Vorspeise gereicht, können jedoch ebenso, zum Beispiel mit Salat, als Hauptspeise gegessen werden. Es handelt sich dabei um frittierte Reisbällchen mit Hackfleisch, Käse, einem Hauch Tomate und Mozzarella.

Pasta Carbonara

Pasta Carbonara – wer kennt sie nicht? Auch außerhalb von Italien wird diesem Gericht die wohlverdiente Aufmerksamkeit zuteil. Mit einem kleinen Unterschied.

 

Die ursprüngliche Pasta Carbonara wird nämlich nicht mit Schinken-Sahne-Sauce zubereitet, sondern ganz rudimentär nur mit Parmesan, Ei und Speck. Weitere Zutaten haben in einer klassischen Carbonara nichts verloren.

Pizza Bianca

Eine weitere Spezialität Roms, die wunderbar einfach, aber dafür auch sehr lecker ist, ist die Pizza Bianca. Das Besondere an der Pizza Bianca ist, dass sie ohne den üblichen Belag auskommt.

 

Auf das Brot kommen lediglich Öl, Salz, Pfeffer und Kräuter, wie zum Beispiel Rosmarin oder Oregano. Perfekt geeignet als Snack für zwischendurch oder für Menschen, die einfach keine Tomaten mögen oder eine Allergie haben.

 

Alternativ gibt es sie auch mit Gorgonzola und mit Spinat.

Pizza Margherita

Sie gilt als die beste Pizza in Rom. Die klassische Margherita, belegt mit Tomatensauce, Mozzarella und Basilikum. Doch was hat sie, was andere nicht haben?

 

Es muss wohl die besondere Verbindung von Belag und Teig sein, die hier für Verzückung sorgt. Eine Besonderheit der römischen Pizza ist nämlich, dass sie aus einem besonders dünnen Teig hergestellt wird, der übermäßig dick mit Zutaten belegt wird.

 

So kommt es, dass man sie oft gar nicht mir der Hand essen kann.

Saltimbocca

Saltimbocca alla romana ist ein Klassiker in der italienischen Hauptstadt und ein Schmaus für jeden Fleischliebhaber.

 

Den geschmacklichen Einklang bilden dünne Kalbsschnitzel, die mit Salbeiblättern und mit Parmaschinken belegt sind und in dieser Formation in der Pfanne angebraten werden.


Lammbraten mit Rosmarinkartoffeln (Abbacchio alla Scottadito)


Der römische Lammbraten wird traditionell mit Kartoffeln serviert. Geschmorrt wird das Ganze zusammen in einem Knoblauch-Rosmarin-Öl-Gemisch im Ofen.

 

Dadurch entfaltet sich ein typisch mediterraner Geschmack, der dem einen oder anderen Fleischliebhaber das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.


Schwertfisch (Pesce spada)


Der Schwertfisch spielt in der römischen Küche eine wichtige Rolle. Traditionell wird er mit Öl und Zitrone zubereitet und gegrillt.

 

Es gibt jedoch viele Variationen, sodass man durchaus auch Schwertfisch mit Tomatensauce, Schwertfisch mit Pasta oder Schwertfisch-Rouladen vorfinden kann.

Tiramisu

Tiramisu stammt ursprünglich aus Venetien, spielt jedoch mittlerweile in dem Rest von Italien eine mindestens ebenso große Rolle.

 

Die Mischung aus mächtiger Mascarpone-Creme mit Amaretto-Geschmack und Löffel-Biskuits, die in Espresso getunkt sind, lässt jedem Schleckermaul das Wasser im Mund zusammenlaufen. Am besten schmeckt Tiramisu als Nachtisch zum Kaffee.

Gelato

Was wäre ein Besuch in Rom ohne Gelato? Genau, das wäre nicht akzeptabel. Unzählige Eisdielen gibt es in der Stadt, doch wenn es um die beste Eiscreme geht, dann sind sich viele einig: Die gibt es bei Giolitti.

 

Seit 1890 existiert das Familienunternehmen und ist mittlerweile bis über die Grenzen von Rom hinaus bekannt. Bei Giolitti wird die Eiscreme noch traditionell hergestellt.

 

Zusätze und Farbstoffe sind nicht enthalten. Ob Giolitti nun tatsächlich die beste Eisdiele der Stadt ist, testet man am besten selbst, indem man gleich mehrere ausprobiert. Und dafür bietet Rom nun wahrlich genug Gelegenheiten.

 

- Sabine Niemer