Städtetrip nach Kopenhagen

Am vergangen Freitag ging es für uns das erste Mal zusammen mit Ryanair nach Dänemark in seine wunderschöne Hauptstadt Kopenhagen. Nicht nur der Reisehunger hatte uns gepackt, auch die Sehnsucht nach neuen Eindrücken und Inspirationen.

Unsere Reise startete vom Köln/Bonner Flughafen mit direktem Ziel Kopenhagen-Kastrup.
Die Flugdauer betrug lediglich eine Stunde und fünfzehn Minuten. Was uns schon nach der La- dung auf dem Weg zur Metro auffiel, war die Gelassenheit der Menschen, welche uns das gesam- te Wochenende begleiten sollte. Vom Flughafen aus ging es also straight in die City. Beim Verlas- sen der Metro waren wir von all den schönen Bauten und Mensch mehr als geflashed.

Unser erster Stop war THE ORGANIC BOHO auf der Gothersgade Straße direkt im Zentrum. Mit einem frisch gepressten Green-Juice ging es zu unserer Unterkunft direkt um die Ecke. Wir hat- ten lediglich Zeit unsere Koffer in die Wohnung zu schmeißen, da nahm uns unsere Freundin und Gastgeberin Maria schon an die Hand und zeigte uns die schönsten Ecken in ihrem Viertel. Zweiter Stop waren die Marine Baracken, welche uns in Reih und Glied und besonders in ihrer Farbgebung beeindruckten.

Nächster Stop: Schloss Amalienborg – und das Königispaar war auch da! Zumindest im Schloss drin, aber erkennbar daran, dass die Leibgarde auf ihren Wachposten postierten. Wirklich seltsam, wenn man vor kurzem noch in London unterwegs war und man im Vergleich zum Buckingham Palace so unfassbar nah an das Gebäude rankommt. Befindet man sich mittig auf dem Vorplatz, welcher vom Schloss eingerahmt wird, steht man in einer geraden Linie mit der Frederiks Kirche (auch Marmor Kirche genannt) und dem königlichen Theater. Das Theater liegt direkt am Hafen und dort verschlug es uns als nächstes hin.

Der Nyhavn, wie er hier genannt wird, zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und besticht durch die farbenfrohen Giebelhäuser. Ein beliebtes Fotomotiv für die dortigen Touristen, die sich gefühlt alle hier aufhielten. Fußläufig ging es auch von hier aus weiter über die Inderha- vnsbroen zum Paper Island. Eine Lagerhalle in deren Inneren sich ein riesiger Streetfoodmarkt erstreckt und der uns mit seiner Vielfalt an Speisen überwältigte. Hier müssen wir nochmal hin und uns durch asiatische und arabische Speisen probieren!

Ihr hört es nicht zum ersten Mal in diesem Reisebericht, aber auch der nächste Kopenhagen Hotspot war nur einen Katzensprung entfernt und das war der Fristad Christiania. Eine alternati- ve Wohnsiedlung die es seit 1971 gibt und als staatlich geduldete autonome Gemeinde gesehen wird. Bekannt ist diese Siedlung durch ihre Pusher Street, wo Cannabis und Haschisch an Stän- den verkauft. Fotografieren ist hier ganz klar verboten, aber am Nemoland abhängen ist für jeden erlaubt. Eine gemütliche Biergarten-ähnliche Anlage mit Bühne, Tischen und Sitzbänken – wo sich Jung und Alt trifft um zusammen etwas zu trinken oder anderen Substanzen zufrönen.

Sehr viel Sightseeing für den ersten Tag, weshalb wir uns mit platten Füßen in ‚Det Elektriske Hjørne‘ bei leckeren Drinks mit Freunden trafen und wir den Abend und unser Wiedersehen in verschiedenen Clubs und Bars feierten.

 

Ausgeschlafen am nächsten Morgen beziehungsweise Mittag holten wir uns auf dem Weg zurück in das Stadtzentrum ein reichhaltiges Frühstück. Avocados gibt es hier zum Glück so gut wie in jedem Restaurant oder Café. Es wurden Hinterhöfe, Gassen und weitere Sehenswürdigkeiten wie die Frauenkirche erkundet. Hier hatten sich Kronprinz Frederik und Kornprinzessin Mary 2004 das Ja-Wort gegeben. Vintage Läden haben wir natürlich auch abgeklappert und das ein oder andere Teil wanderte in die Einkaufstüte.

Überrascht wurden wir am Nachmittag auf der Gothersgade vom Global Mariujana March, eine Demo die sich für eine Legalisierung dieser Droge ausspricht.

 

Danach ging es zusammen mit dem THE ORGANIC BOHO Foodtruck zu einem Event am GAME Køpenhavn, wo wir auch unseren restlichen Abend verbrachten und auch hier an verschiedenen Trucks unterschiedlichstes Streetfood probieren konnten.

Unser Kurztrip nach Kopenhagen war am Ende angelangt, denn unser Rückflug ging am Sonn- tagmorgen um 8:30 Uhr. Als Schlusswort zu Kopenhagen können wir nur eins sagen: Wir wollen wieder dahin, denn diese entspannte und so unfassbar stylische Stadt hat uns als neue Fans gewonnen und das zurecht!

Unsere Freundin und Dolmetscherin Maria ist daran bestimmt nicht ganz unschuldig, denn sie hat uns während unseres doch recht kurzen Aufenthats unfassbar coole und schöne Ecken ihrer Hei- matstadt gezeigt. Wir sind übersättigt von schönen Outfits, die einen inspirieren seinen eigen Look neu zu überdenken. Wir sind neidisch auf die kulinarische Vielfalt, welche Kopenhagen zu bieten hat und hoffen das diese Foodtrends auch zu uns in den Ruhrpott rüberschwappen. Wir sind be- geistert von der Freundlichkeit und Offenheit der Bewohner, denn wo sonst wirst du von Fremden mit einem Lächeln begegnet?

 

Jil and Jana Wernicke